Verfahren zur effizienten und sensorgestützten Bauwerkstrocknung
Die Trocknung von Bauwerken ist sowohl im Neubau als auch bei der Beseitigung von Wasserschäden in Bestandsgebäuden notwendig. Hierbei werden Wände und Böden meist durch Luftströmungen in Kombination mit einem Absenken der Raumluftfeuchte und Heizen getrocknet. Für die Bautrocknung werden im Wesentlichen die drei benannten Funktionen genutzt:
- Erzeugung von Luftströmungen
- Trocknen der Luft
- Heizen
Hierfür werden heute Trocknungsgeräte eingesetzt, die zwar eine hohe Leistung haben, aber in der Regel extrem simpel aufgebaut sind. Meist können die Systeme nur ein- und ausgeschaltet und in ihrer Leistung eingestellt werden. Die Trocknungsprozesse werden heute so ausgeführt, dass ein Mitarbeiter mit mehr oder weniger großer Erfahrung in jedem zu trocknenden Raum ein Trocknungsgerät oder einen Entfeuchter aufstellt und die Geräte meist mit voller Leistung eine Anzahl von Tagen durchgängig betrieben werden, nach deren Ablauf die Trocknung mit hoher Wahrscheinlichkeit abgeschlossen ist. Die Nachteile der nicht geregelten Systeme und auf Erfahrung basierender Konfiguration bestehen zusammengefasst darin, dass die Trocknungsgeräte zu lange im Einsatz sind, unnötig viel Energie verbrauchen und dauerhaft Lärm erzeugen, was in vielen Fällen dazu führt, dass Bewohner und Handwerker die Geräte zeitweise ausstellen.
Eine auf Sensordaten basierte, geregelte Prozessführung der Trocknung erlaubt den robusten Betrieb der Trocknungsaggregate und die Erreichung des Trocknungsziels unabhängig vom Anwender. Durch die Standardisierung wird eine gesteigerte Energie- und Zeiteffizienz angestrebt.
Projektdetails
Mitarbeiter
Projektlaufzeit
03/2020 – 08/2022
Gefördert durch
Das ZIM-Vorhaben ZF4013106SO9 wurde im Rahmen des von der AiF durchgeführten Programms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.