Sondenmesstechnik
Im Verbrennungslabor des WSA werden verschiedene Sondenmesstechniken eingesetzt. Diese invasive Messtechnik kommt hauptsächlich zum Einsatz um die Gastemperatur und Gaszusammensetzung an bestimmten Stellen in einer Flamme zu bestimmen. Dazu wird eine wassergekühlte Lanze in die Brennkammer eingeführt und Rauchgas abgesaugt. Der Unterdruck wird dabei mithilfe eines Ejektors erzeugt.
Das Rauchgas wird bei dem Absaugpyrometer über ein mit einer Keramik geschütztem Thermoelement gesaugt. Aufgrund der hohen Absauggeschwindigkeit (>150 m/s) stellt sich eine Gleichgewichtstemperatur ein, von der man ausgehen kann, dass diese annähernd der Rauchgastemperatur entspricht.
Im Falle der Sonde zur Bestimmung der Gaszusammensetzung wird das abgesaugte Rauchgas über beheizte Schläuche (zur Vermeidung von Kondensation) in einen Messschrank eingeleitet. Der Messschrank bestimmt mithilfe der nicht dispersiven UV- und IR-Spektroskopie die Rauchgasanteile CO2, CO, NO, NO2, O2 und SO2.
Messverfahren
- Absaugpyrometer
- Gaslanze
Messgrößen
- Temperatur
- Gaszusammensetzung (CO2, CO, NO, NO2, O2, SO2)