Sprühverfahren für die Zelltherapie in Hohlorganen

  Links: In-Vivo Endoskopische Spray Anwendung an der Lunge (Quelle: AME). Rechts: Highspeed-Visualisierung des endoskopischen Sprühstrahls Urheberrecht: © Reddemann, WSA, AME Links: In-Vivo Endoskopische Spray Anwendung an der Lunge (Quelle: AME). Rechts: Highspeed-Visualisierung des endoskopischen Sprühstrahls

Die Therapie mithilfe von Stammzellen ist ein Verfahren zur Behandlung bisher unheilbarer Krankheiten. Obwohl bekannt ist, dass dieses Verfahren sein volles Potential erst entfalten kann, wenn die lebenden Zellen am Krankheitsherd mit hoher Konzentration zugeführt werden, existiert bislang kein ausgereiftes Verfahren, welches eine örtliche Aufbringung von Zellen in vivo in Hohlorganen erlauben würde. Stattdessen werden Zellen meist intravenös dem Patienten zugeführt.

Seitens des AME wurde in der jüngsten Vergangenheit eine innovative Methode entwickelt, die eine Beschichtung von Hohlkörpern mit lebenden Zellen auf Basis endoskopischer Sprühverfahren und anschließender Polymerisierung erlaubt. Um diesem Beschichtungsprinzip zum Durchbruch zu verhelfen und es zukünftig im klinischen Einsatz am Menschen anwenden zu können, sind allerdings grundlegende Forschungsarbeiten zur Charakterisierung des Sprühstrahls und dessen Einfluss auf Überlebens- und Wachstumsraten der Zellen unverzichtbar. Denn in der Literatur ist das Versprühen von lebenden Zellen weitestgehend unerforscht.

Im Rahmen dieses Seed-Fund Projekts soll erstmalig der Einfluss der Fluiddynamik auf die Überlebensrate der Zellen systematisch untersucht und dadurch die Basis für zukünftige weitergehende interdisziplinäre Grundlagenforschung geschaffen werden.

 
Endoskop-Spray
Endoskop-Spray
 

Projektdetails

Mitarbeiter

Projektlaufzeit

01/2016 – 08/2016

Gefördert durch

ERS, RWTH Aachen University

Kooperationspartner

  • Lehr- und Forschungsgebiet Tissue Engineering & Textile Implantate, Institut für Angewandte Medizintechnik (AME), Pauwelsstraße 20, 52074 Aachen, Lehrstuhlinhaber: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Jockenhövel

Infrastruktur

  • Laborbereich

  • Einspritzsysteme

  • Highspeed-Visualisierung

  • Mikroskopie

  • Tensiometer

  • Viskosimeter